Ist-Analysen und Digitalisierung
Das Thema Ist-Analyse ist bei vielen IT- und Digitalisierungsprojekten und ganz besonders während der Vorbereitung und Planung von IT- oder Digitalisierungsstrategien häufig ein komplexer und viel diskutierter Prozess, mit hunderten “Best Practices”-Beispielen. Am Ende ist das jedoch alles keine Zauberei, aber dennoch zwingend erforderlich. Es geht dabei dann nicht vorrangig um das Erstellen von 60- bis 600-seitigen Berichten – egal wie groß oder komplex ein Unternehmen ist –, sondern primär um eine schnelle, präzise und trotzdem ganzheitliche Sicht auf die IT und die digitalen Aktivitäten eines Unternehmens.
Eine Ist-Analyse kann gut durch – im Idealfall – schnelles und strukturiertes Abarbeiten einer einfachen Checkliste realisiert und durch die meisten Unternehmen selbständig umgesetzt werden. Trotzdem ist manchmal ein unvoreingenommener Blick von außen, ein anderer Erfahrungsschatz und die eine oder andere fachliche Rückfrage hilfreich…
Meist kann so schon bei einem einzigen gut vorbereiteten Meeting oder Workshop – egal ob ausschließlich intern oder mit externer Hilfe – ein guter Überblick und Startpunkt als Vorbereitung für ein oder mehrere IT- oder Digitalisierungsprojekte erarbeitet werden.
Hier eine Beispiel-Checkliste für eine Ist-Analyse einblenden1. IT-Richtlinien und Dokumentation
Analyse aller schriftlich formulierten Dokumentationen und Richtlinien.
Gibt es gültige IT-Richtlinien und Dokumentationen und werden diese umgesetzt?
- Richtlinie zum sachgemäßen Gebrauch von IT / Datenschutzrichtlinie
- IAM-Richtlinie / Informationsmanagement-Richtlinie
- Passwort-Richtlinie / Vorgehen bei Vorfällen/Katastrophen
- BYOD-Richtlinien
- ggf. relevante Frameworks (z.B. ITIL, COBIT, DIN oder Cloud)
2. Organisationsstruktur des Unternehmens
Analyse der komplette Organisationsstruktur inklusive des Personals auch jenseits der IT.
Die Menschen sind die wichtigste Ressource im Unternehmen. Ohne sie, braucht es keine IT!
- Orgnisationsstruktur (flach/hierachisch, horizontal/vertikal, organistorische Einbindung der IT)
- Übersicht über Jobpositionen und Titel / Ziele und Aufgaben der Mitarbeiter
- IT-/Digital-Verantwortung: Qualifikationen und Fähigkeiten
- Kommunikationswege (intern und extern, gibt es Standards/Vorgaben/Richtlinien)
- Schulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten ( mit Fokus auf IT)
- Projektmanagement (Strukturen/Verantwortlichkeiten/IT-Tools)
3. Interne Prozesse
Analyse der Funktionsweise eies Unternehmens, hier mit Fokus auf IT- und Digitales.
Wie, wo und womit wird im Unternehmen eigentlich Geld verdient?
- Management-Hierarchie / Genehmigungsprozesse / Meeting-Strukturen
- Zeit- und Leistungserfassung / Produktivitätsmanagement
- Finanzmanagement / Service-Level-Agreements (mit IT-Relevanz)
- Übersicht über alle laufenden relevanten Projekte (aktuell und geplant)
- Risikobewertung / Katastrophenwiederherstellungspläne (für IT und Allgemein)
4. Vorhandene IT
Inventur aller technologischen Werkzeuge, die im täglichen Betrieb eingesetzt werden.
Die Werkzeugkiste zeigt, was technisch geht.
- Netzwerkinfrastruktur / Zugriffspunkte
- Hardware / Software (Standard und Individuell)
- Datenspeicherung / Cloud-Anwendungen
- Externe Diensteister und und Drittanbieter (IT-basiert)
- Liste aller sonstigen technologischen Assets mit IT-Bezug
Leistungsangebot
Detaillierte Ist-Analyse der aktuellen digitalen Infrastruktur und IT-Landschaft als Bestandsaufnahme der Digitalisierungsreife inkl. Identifikation von Optimierungspotenzialen für Ihr Unternehmen.